Das unscheinbare Instrument Nay, die arabische Bambusflöte, offenbart eineüberraschende und beeindruckende Klangvielfalt. Mohamad Fityan lässt seine Flöte säuseln, flüstern, schreien, stottern und singen und erzählt Geschichten aus Orient und Okzident. Virtuose Passagen wechseln mit romantischen und gefühlvollen Melodien.
Für Erdung sorgt die elektrische Gitarre, die mit Effekten oder auch pur den entsprechenden Gegenpol schafft. Der holzige Klang des Kontrabass ergänzt die entstandene Mischung und breitet mit den Schlagzeug den Teppich für virtuose, komponierte Passagen. Fityans Musik entsteht aber auch im Moment und die Musiker lassen bewusst Platz für Interaktion und Improvisation. Die Band spielt leichtfüssig mit abwechslungsreichen, komplexen Grooves und entwickelt einen luftigen Bandsound mit Rockattitude. Immer wieder ergänzt Fityan diesen Klangskosmos mit weiteren, arabischen Flöten, z.B.der Kawala und Perkussionsinstrumenten. Das Programm besteht aus Eigenkompositionen der Bandmitgliedern und folkloristischen Elementen. Spätestens, wenn der Syrer Fityan den bayrischen Zwiefacher singt, ist klar, das dieseBand keine Grenzen kennt.