„Die drei Musiker harmonieren perfekt, traumwandlerisch sicher begibt man sich auf einen musikalischen Weg, den sonst niemand beschritten hat.“ Christian Bakonyi – Concerto
Getragen von einem traumwandlerisch sicheren Zusammenspiel von Oud, Kontrabass und Schlagzeug schaffen die drei Musiker ein Geflecht aus Jazz-Beats, arabischer Maqam-Ornamentik und östlicher Finesse, welches alle Genregrenzen überschreitet.
“Glück ist das, was passiert, wenn Vorbereitung auf Gelegenheit trifft“, sagte einst Seneca und beschreibt damit einen Zufall. Hasard heißt auch: alles auf eine Karte setzen, sich voll und ganz einer Sache verschreiben! Fadhel Boubaker, Jonathan Sell und Dominik Fürstberger haben zusammen ihr Glück versucht – und gewonnen! Ein Glückswurf, entstanden durch das Zusammentreffen von Talent, Spiel(er)freude und dem glücklichen Zufall.
Für das Trio ist der kulturübergreifende Austausch eine wichtige Inspirationsquelle. Da es ihnen besonders um einen Austausch auf Augenhöhe geht, legen sie viel Wert darauf, die jeweils andere Kultur wirklich kennenzulernen. So bewegt sich Fadhel Boubaker wie kaum ein anderer Oud-Spieler aus dem arabischen Raum improvisatorisch frei über westliche Akkordverbindungen, wie es im Jazz üblich ist. Der Kontrabassist Jonathan Sell hingegen überträgt das arabische Tonsystem „Maqam“ auf sein Instrument und verknüpft es mit einem westlichen Verständnis von kontrapunktischer Bassliniengestaltung. Neben traditionellen Rhythmen und Perkussionsinstrumenten aus der arabischen Welt bildet die von Dominik Fürstberger eingesetzte Live-Elektronik eine weitere klangliche Ebene, die die östliche und westliche Musiktradition in die Gegenwart transportiert. Die Musik des Haz’art Trio zeigt, welches Potential in einem Austausch steckt und wie wertvoll Unterschiede sein können.