Charleston, Marlene Dietrich, ‚Vom Winde verweht‘, Hosenträger und goldene Zigarettenspitzen: Das Lebensgefühl der goldenen Zwanziger transportiert Charme und Witz, durchsetzt mit einer schweren, von Whiskey getränkten Melancholie. In dieser Umgebung entsteht eine Musik, die zeitlos bitter-süß ist und an eine Vergangenheit erinnert, die viele gar nicht erlebt haben. Sie steht für neue Wege in Kunst und Gesellschaft, schafft neue Möglichkeiten des unmittelbaren Ausdrucks.
Und so führt der musikalische Weg durch die Zeit von Louis Armstrongs ‚St. James Infirmary‘ und dem ‚Royal Garden Blues‘ zu unsterblichen Klassikern wie ‚As time goes by‘ und ‚La vie en rose‘.
Die Schwere mancher Melodien erinnert an die Depression der 1930er in Amerika; so mancher flotte Gassenhauer zeigt die Leichtigkeit und den Humor einer eigentlich schwer gezeichneten Generation. Sie ist Lebensfreude, Unterhaltung und Zeitzeuge und bleibt in Herz und Bewusstsein vor allem eins: golden.